Archiv für den Monat Februar 2013

Vorsicht vor dem Spital

Medical doctor with documents about a patient

Man geht ja eigentlich ins Spital, um gesund zu werden. Das ist jedenfalls der Sinn der Übung. Wenn da nur nicht die Problematik der Mangelernährung in den Spitälern wäre. Sie haben richtig gelesen, nicht nur sind viele Menschen schon bei Spitaleintritt mangelernährt (s.Beitrag), sondern es besteht auch ein hohes Risiko einer Mangelernährung während des Aufenthalts.

Aufgeschreckt durch einen Bericht des Europarats hat das Bundesamt für Gesundheit bereits vor einigen Jahren eigene Untersuchungen anstellen lassen. Im Zuge dieser Studie musste man feststellen, dass „Mangelernährung ein häufiges Problem in Schweizer Spitälern ist und ihre Bedeutung oft unterschätzt wird. Betroffene Patienten leiden unter erhöhter Morbidität und Mortalität, was zudem eine verminderte Lebensqualität und erhöhte Kosten zur Folge hat. Mangelernährung im Spital wird oft nicht behandelt, weil das behandelnde Personal eine ungenügende Ausbildung in Ernährungsfragen hat.“

Dies bedeutet nicht nur schlechtere Genesungschancen, sondern auch unnötige Kosten für die Allgemeinheit. Im Jahr 2004 hat die Mangelernährung satte 526 Millionen Franken Folgekosten generiert, wie das BAG ermittelt hat. Und wer jetzt denkt, heute sei es sicher besser, muss ich enttäuschen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Situation nicht verbessert hat. Dabei müssten pro Patient lediglich 92Franken aufgebracht werden, um den Spitalaufenthalt um einen Tag zu reduzieren.

Wasser wird auf den letzten Metern schlecht

eSpring alter Filter

In der Schweiz haben wir das beste Trinkwasser der Welt, Wasserfilter werden nur von Hypochondern gekauft oder einem von Quacksalbern aufgeschwatzt. Nicht wahr? So oder ähnlich denken wohl viele im Wasserschloss Europas. Doch dass die Realität ganz anders aussehen kann, zeigt der Beitrag in der Sendung „Einstein“ des Schweizer Fernsehens vom 7.2.2013: „Die Verkeimungsproblematik in Haushalten wurde auch von Fachleuten massiv unterschätzt!“.

Warum das so ist? Das Schlimmste, was dem Trinkwasser passieren kann, sind die letzten Meter vom Wasserzähler zum Wasserhahn. Dort ist nicht mehr der Staat zuständig, sondern der Hauseigentümer. Diese Rohre bieten ideale Voraussetzungen für allerlei Bakterien:

  • hohe Stagnationszeiten
  • hohe Temperaturen
  • kleine Rohrdurchmesser
  • ungeeignete Materialien

Dies gilt nicht nur für alte Leitungen, sondern insbesondere auch für gewisse neue Kunststoffrohre. Eine Sanierung bietet also nur Abhilfe, wenn auch die richtigen Materialien verwendet werden. Der TV-Beitrag ist wirklich sehr sehenswert, die Bilder ab Minute 20:55 sprechen Bände…

Das Bild oben zeigt übrigens meinen eSpring(TM) Wasserfilter beim Wechsel der Kohlenstoff-/UV-Filterpatrone. eSpring(TM) ist das weltweit meistgekaufte Wasserfiltersystem für Haushalte und so einzigartig, weil es nicht nur Schmutz und chemische Verunreinigungen entfernt, sondern dank der patentierten UV-Licht-Technologie auch 99.99% aller Viren und Bakterien killt (das ist keine willkürliche Schnapszahl, sondern offizielles Testergebnis). Kein anderes Filtersystem hat bisher so viele Auszeichnungen erhalten, unter anderem auch von der renommierten Prüforganisation NSF.

Übrigens: ExtraPortion Natur kann auf Facebook geliked und auf Twitter gefolgt werden. 

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726 Seiten pures Wissen

Bild Vitamin Buch

Gestern hab ich mir dieses Buch gekauft! Es ist wohl das aktuellste und umfassendste derzeit erhältliche Nachschlagewerk über Vitamine. Auf über 700 Seiten gibt es den momentanen Stand der Wissenschaft nachzulesen. Verfasst von Professoren und Doktoren. Zugegeben, es ist nicht grade einfach geschrieben (zudem in Englisch) und hat mit gut CHF 150 auch seinen stolzen Preis. Trotzdem freue ich mich auf die Lektüre und bin sicher, dass sich die Investition gelohnt hat. Selbstverständlich werde ich meine wichtigsten Erkenntnisse laufend hier mitteilen.

Hier schon mal eine erste Kostprobe (S. 356): Die heutige Empfehlung für die tägliche Mindestzufuhr von Vitamin C reicht zwar aus zur Vermeidung von Mangelerkrankungen wie etwa Skorbut, ist aber zu tief für die Prävention von altersbedingten, chronischen Krankheiten. Die Autoren empfehlen eine Supplementation von 500mg pro Tag.

Eben nicht nur in Zeiten erhöhten Bedarfs

Foto Berocca Plakat

Diese und ähnliche Werbung (gesehen heute im Bahnhof Bern) für Supplemente mit quasi-medikamentöser Wirkung ist vielleicht ganz originell und auffällig.  Doch sie birgt zwei Gefahren.

Erstens weckt diese Werbung den Anspruch auf sofortige Wirkung. Konsumenten wird das Gefühl gegeben, Vitamine seien wie ein Schmerzmittel, dessen Wirkung man sofort und zuverlässig spürt. Dies ist wohl eine Folge unserer Schalter-Gesellschaft – wir denken, alles müsse sofort eine maximale Wirkung entfalten.

Zweitens verleitet diese Werbung den Konsumenten zur Annahme, Vitamine seien nur „in Zeiten erhöhter Belastung“ nötig. Dafür müsse man dann gleich mit der grossen Kelle anrichten und ein Aufputschmittel zu sich nehmen.

Es wäre besser, den Vitamin-, Mineralstoff- und nicht zu vergessen den sekundären Pflanzenstoffspeicher täglich mit einer moderaten Dosis zu ergänzen. Damit sind wir mit kleinem, verträglichen Aufwand für jeden Tag gewappnet.

26 Prozent nehmen Supplemente

nutrilite blatt

Eine Studie des Universitätsspitals Lausanne mit 6000 Befragten hat 2009 ergeben, dass gut ein Viertel der Schweizer Bevölkerung Nahrungsergänzungen konsumiert. Dies ist im internationalen Vergleich jedoch recht wenig: In Deutschland tut’s jeder Dritte, in den USA jeder Zweite und in Dänemark bekommen zwei Drittel aller Kinder regelmässig Supplemente.

Der Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung und Nährstoff-Fachmann Dr. Ulrich Moser plädiert dann für Ergänzungen, „wenn man die Ernährungspyramide nicht hinbekommt. Wenn beispielsweise jemand wie ich nicht gerne Fisch hat, fehlen ihm bestimmte langkettige Omega-3-Fettsäuren, die sich nicht einfach durch die kürzeren Omega-3-Fettsäuren aus Walnuss- oder Leinöl ersetzen lassen. Ich selber nehme daher täglich eine Fischölkapsel.“ Und weil seine vielfältigen Tätigkeiten verhindern, dass er sich immer genau an die Empfehlungen halten kann, gibt Moser gerne zu, dass ihm die tägliche Multivitamin-Mineralstoff-Tablette eine zusätzliche Sicherheit verschafft.
(Quelle: Online Magazin „Tabula“ der SGE, No. 4/2011)

Dr. Moser sagt es genau richtig, Ergänzungen schaffen die Sicherheit, auch bei einem hektischen Alltag und lückenhaftem Speiseplan wichtige Nährstoffe zu erhalten. Darum sollte ein ausgewogenes, wissenschaftlich entwickeltes und vom BAG geprüftes Nahrunsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis im 21. Jahrhundert in keinem gesundheitsbewussten Haushalt mehr fehlen.

Snacks im Büro

Snacks im Office

Ich kann nicht arbeiten, ohne mich regelmässig mit Energie zu versorgen. Man könnte das auch „naschen“ nennen. Über die Jahre habe ich erfolglos versucht, es mir abzugewöhnen. Nun habe ich akzeptiert, dass mein Gehirn halt einen gewissen Kalorienverbrauch hat. Das menschliche Gehirn verbraucht ja 20 bis 30 Prozent des täglichen Kalorienbedarfs. Es kommt jedoch sehr darauf an, was man isst, und in dieser Hinsicht musste ich mich umgewöhnen. Weg von der Schokolade, hin zu gesunden Nahrungsmitteln, die aber trotzdem gut schmecken.

Auf dem Bild sehen Sie meine bevorzugten Energie- und Nährstofflieferanten. Grundsätzlich immer genug Wasser, ich trinke rund 1.5 L pro Tag. Das geht aber nur auf eine Art und Weise, nämlich indem ich eine grosse Flasche morgens hinstelle und abends leer entsorge. Die Flaschen recycle ich natürlich, damit ich nicht unnötig zum Plastikmüll beitrage.

Früchte und Fruchtsäfte stehen auch ganz oben auf der Hitliste. Ich mag die Säfte der Marke Innocent (erhältlich z.B. im Coop), weil dort keine Zusatzstoffe reinkommen und sie mit interessanten Mischungen locken. Ich schaue immer darauf, mindestens eine Sorte Beeren zu konsumieren. Sie enthalten unglaubliche Mengen sekundäre Pflanzenstoffe und fehlen ansonsten weitgehend auf unserem Teller (zumindest im Winter).

Nüsse liefern hochwertiges Protein (für einmal nicht tierisches), B- und andere Vitamine, Mineralstoffe und gute Fette. Und schliesslich dürfen auch getrocknete Feigen nicht fehlen, die ich besonders wegen ihrer basischen Wirkung schätze – es gibt nur wenige Nahrungsmittel, die den Säure-Basen-Haushalt effektiver in die richtige Richtung rücken als Feigen.

 

 

Vitaminmassaker bei uns zu Hause

Verfall

Bereits mehrere Blog Posts behandeln die Wichtigkeit der Zubereitung (s. Broccoli und Dünsten). Es reicht eben nicht, frisch und biologisch einzukaufen, sondern man sollte danach das Augenmerk auch auf Lagerung und Erwärmen der Speisen richten. „Wer am Montag den Wocheneinkauf macht, den Salat aber erst am Freitag auftischt, serviert ihn ohne Vitamin C.“ sagt eine Ernährungsberaterin der SGE im Beobachter Artikel.

Man sollte also idealerweise mehrmals pro Woche einkaufen. Wenn das nicht möglich ist, kann man auf Tiefkühlgemüse ausweichen, denn Schockgefrieren ist schonend für die Vitamine. Und schliesslich ist ein Totkochen im siedenden Wasser unbedingt zu vermeiden! Ich zitiere gerne den Beobachter Artikel und danke der Autorin für die klaren Worte:

„Mit möglichst wenig Wasser möglichst kurz kochen. Am besten geht das mit einem speziellen Kochgeschirr (Multigarsystem), in dem die Speisen ohne Wasser oder Fett zubereitet werden. Die zweitbeste Lösung ist die Zubereitung im Steamer beziehungsweise das drucklose Dämpfen: wenig Wasser in die Pfanne und Deckel drauf. Im Dampfkochtopf hingegen werden durch den Druck relativ viele Vitamine kaputtgemacht. Was für Gemüse gilt, gilt auch für Fleisch: Neuste Studien zeigen, dass umso mehr B-Vitamine verloren gehen, je länger Fleisch erhitzt wird.“

Also ist klar: Die grössten Verluste an Mikronährstoffen erleiden Früchte und Gemüse im Haushalt, nicht auf dem Transportweg und auch nicht im Supermarkt. Die meisten Mikronährstoffe sind licht-, hitze-, luft- und/oder wasserempfindlich.

Die Vitamine des 21. Jahrhunderts

Dass man heute in Gesprächen und in der Literatur zum Thema Ernährung und Gesundheit nicht mehr um die Schlagworte „Vitamine“, „Mineralstoffe“ oder „Spurenelemente“ herum kommt, ist sehr zu begrüssen. Es ist wichtig zu betonen, dass eine gesunde Ernährung nicht nur aus der optimalen Zusammensetzung der Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette besteht, sondern eben auch aus der optimalen Zufuhr der essentiellen Mikronährstoffe.

Das greift jedoch zu kurz. Denn ein Apfel besteht ja nicht nur aus Makronährstoffen, Wasser und etwas Vitaminen und Mineralstoffen. Nein, er enthält noch Hunderte andere aktive Stoffe, die sekundären Pflanzenstoffe. Lange dachte man, diese für die Pflanze nützlichen Stoffe seien von keinem Nutzen für den Menschen, ja teilweise sogar gesundheitsschädigend. Heute weiss man es besser. Sekundäre Pflanzenstoffe bedeuten für den Menschen nämlich unter anderem:

  • Hemmung der Krebsentstehung
  • Stärkung des Immunsystems
  • Hemmung von Entzündungen
  • Senkung des Blutdrucks
  • Regulation des Blutzuckerspiegels
  • Prävention von Herzinfarkten
  • Senkung des schlechten Cholesterins
  • Förderung der Verdauung

Ist irgendwie ja auch logisch, das sich unser Körper diese Stoffe im Lauf der Jahrtausende zunutze gemacht hat. Höchste Zeit also, das Augenmerk nicht nur auch Vitamine zu legen, sondern auch auf diese „neue“ Nährstoffgruppe, welche ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, so etwa in der Prävention. Man spricht nun vom Jahrhundert der sekundären Pflanzenstoffe, während das letzte Jahrhundert klar den Vitaminen gehörte.

Natürlich ist auch bei der Wahl von Nahrungsergänzung darauf zu achten, unbedingt ein natürliches Produkt zu berücksichtigen. Denn diese enthalten ganze Pflanzen und entsprechend auch die sekundären Pflanzenstoffe. Im Video oben die „Color Yourself Healthy“ Kampagne des Marktführers Nutrilite.

Vor dem Kundentreffen Nüsse essen

Gestresster, frustrierter Geschäftsmann meditiert im Büro auf Schreibtisch

Wussten Sie, dass knuspriges Essen Aggressionen abbaut? Oder dass Orangen und Äpfel die Kreativität steigern? Das Schweizerische Magazin Beobachter hat eine Liste von zwölf teils amüsanten, vor allem aber nützlichen Tipps zusammengestellt, wie Sie die Herausforderungen des Büroalltags besser meistern können. Hier gehts zu den weiteren Tipps. Viel Erfolg!

Früher war alles besser

Ernaehrung im Vergleich

Im Verlauf der Evolution des Menschen hat sich unser Körper über tausende von Jahren an eine gewisse Zusammensetzung der Nahrung gewöhnt und seine Funktionen darauf eingestellt. In den letzten wenigen hundert Jahren jedoch hat sich unsere Ernährung drastisch geändert. Wir essen heute stark raffinierte, nährwertlose Nahrung mit viel Zucker, tierischem Fett, Salz und Lebensmittelzusätzen.

Vor einigen Jahren haben Forscher die Ernährung unserer Urahnen mit der heutigen verglichen (s. Grafik, Quelle hier). Früher assen wir hauptsächlich frische Pflanzen und Kohlenhydrate in der Form von Vollkorn. Wir konsumierten weniger Fett und viel mehr mehrfach ungesättigte Fettsäuren (gesundes Fett aus Pflanzenölen). Wir assen mageres Wild, während wir heute Masttiere mit einen viel höheren Fettanteil verspeisen. In der obigen Tabelle nicht aufgeführt ist das Kalzium, von dem wir früher drei- bis viermal mehr zu uns nahmen. Auch das Verhältnis zwischen Kalium und Natrium hat sich verschlechtert.

Nicht alles war früher besser. Immerhin hat die Medizin und die Hygiene riesige Fortschritte gemacht, so dass wir heute trotzdem eine höhere Lebenserwartung haben. Optimal wäre aber eine Kombination: Die Ernährung ein bisschen mehr wie in der Steinzeit bei gleichzeitigem Nutzen unserer zivilisatorischen Errungenschaften.