Schlagwort-Archive: Depression

Gute Freunde und positives Denken bringen Gesundheit

Psychologische Faktoren spielen eine grosse Rolle für unsere Gesundheit, wie man seit einigen Jahren und zahlreichen Studien weiss. Darum ist die positive Lebenseinstellung auch eine Säule der Gesundheit.

Wir nähern uns der Zeit, die man mit Freunden verbringt und im Rahmen derer man Vorsätze fürs neue Jahr formuliert. Deshalb wollen wir einige Wege beleuchten, wie wir uns neben Bewegung, Schlaf und Ernährung zusätzlich Gutes tun können. Hier drei Leckerbissen:

  1. Gute Freunde sind gesund. Einen Beitrag mit diesem Titel habe ich vor bald zwei Jahren geschrieben. Seither hat sich die Forschung noch weiter verdichtet: Psychisch gesunde Freunde können nämlich auch dazu beitragen, dass jemand eine Depression überwindet oder gar nicht erst erkrankt, wie eine britische Studie zeigt. In der Untersuchung von 2000 Jugendlichen stellten die Forscher fest, dass psychisch gesunde Freunde zu haben, die Wahrscheinlichkeit halbierte, an einer Depression zu erkranken.
  2. Haben Sie sich schon mal ertappt, wenn sie nach dem Training beim Essen übermässig zuschlugen? Sie können aufatmen. Sie sind nicht besonders undispzipliniert, sondern folgen bloss einem psychologisch erklärbaren Muster: dem Moral Licensing. Frei übersetzt die Lizenz, sich daneben benehmen zu dürfen. Man belohnt sich übermässig dafür, Gutes getan zu haben. Wissenschafter führen zum Beispiel auch die Tatsache, dass Menschen nach dem Kauf von Bio-Produkten häufiger betrügen,  auf Moral Licensing zurück. Wer sich anständig verhält, der erlaubt sich, bei nächstbester Gelegenheit umso mehr über die Stränge zu hauen.
  3. Ein Mantra unserer Leistungsgesellschaft ist, dass glücklich wird, wer erfolgreich ist. Wir arbeiten viel und erwarten von der nächsten Beförderung einen Schub an Glückshormonen. Doch wahrscheinlich ist die Wahrheit genau umgekehrt: Glücklich sein macht erfolgreich. Forscher haben folgendes herausgefunden: Wer drei Wochen lang jeden Tag drei positive Erlebnisse aufschreibt, verändert damit messbar die physische Struktur seines Gehirns. Das mit dem positiven Denken ist also doch kein Blödsinn. Das bedeutet, wir können durch tägliches Training unser Gehirn zum Besseren verändern – und damit die Grundlagen für Erfolg schaffen. So wie mit den Muskeln im Fitness Center. Schauen Sie sich dieses Video mit Shawn Achor an.

In diesem Sinne also ein Vorschlag für die 3 gute Vorsätze: Umgeben Sie sich mit guten Freunden, seien Sie sich des Moral Licensings bewusst und schreiben Sie sich Positives auf.

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Unser Körper taugt nicht für die Moderne

Bild Affe Mensch Computer

Zu viel Fett, zu viel Zucker, zu viel „Sitzfleisch“: Der Evolutionsmediziner Detlev Ganten erklärt in einem Interview in der Zeit, warum der menschliche Körper für die moderne Zivilisation eigentlich nicht geschaffen ist. Hier eine Kostprobe:

  • „Wir leben mit einer alten Biologie in einer modernen Welt und diese Kluft schafft viele Krankheiten, auf die wir biologisch nicht eingestellt sind, die sogenannten Zivilisationskrankheiten.“
  • „Unsere Wirbelsäule ist für die sitzende Haltung nicht gemacht. Darum werden die Leute krank. Über 50 Prozent aller Schmerzmedikamente werden heute zur Behandlung von muskuloskelettalen Erkrankungen wie Rückenschmerzen eingesetzt“.
  • „Wir leben von Industrienahrung. Das ist teilweise Gift.“

Meine Mit-Bloggerin von http://www.vitaminanalyse.de hat mich auf dieses Interview aufmerksam gemacht – herzlichen Dank. Und hier geht’s zum Artikel.

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Glücksgefühle kann man essen und trinken

Piwne tło

Diese Tage macht eine Studie Schlagzeilen, wonach der Geschmack von Bier Glückshormone verursacht. Und dabei spielt der Alkohol keine Rolle. Die Studie hat gezeigt, dass bei Männern bereits kleinste Mengen Bier die Ausschüttung von Dopamin auslösen. Gemäss den Wissenschaftern zeigt diese Studie erstmals, dass allein der Geschmack des Biers, selbst ohne den berauschenden Effekt des Alkohols, diese Dopamin-Aktivität auslösen kann.

Die Studie veranlasste in der Folge die Huffington Post zu einer Auflistung von Nahrungsmittel mit ähnlichen Effekten:

  • Der Konsum von unverarbeiteten, selbst zubereiteten Speisen kann die Entwicklung von Depressionen, Angstzuständen, Stimmungsschwankungen, Hyperaktivität und weitere mentale Probleme verhindern (Link).
  • Lachs und andere Nahrumgsmittel mit hohem Omega-3-Anteil können u.a. Depressionen verhindern (Link).
  • Nüsse und Kerne, u.a. Mandeln oder Sonnenblumenkerne, enthalten viele Stoffe, welche der Gesundheit zuträglich sind, darunter Tyrosin, einer Vorstufe des Glückshormons Dopamin.
  • Äpfel, eine der zahlreichen Wunderwaffen der Natur, sind voller Stoffe wie etwa dem Antioxidant Quercetin, welcher gemäss CNN die Hirnzellen schützt.
  • Schokolade löst ja bekanntlich auch Glücksgefühle aus. Sie schützt jedoch auch vor Angstzuständen (Link).
  • Soja beinhaltet auch viel Tyrosin, daneben ist die Speise aber auch eine ausgezeichnete Protein-Quelle (Link).

Guten Appetit!

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