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Makronährstoffe, Mikronährstoffe, Phytonährstoffe

Ganz viele Stoffe: Makro, Mikro, Phyto…

Da benutzt man jahrelang bestimmte Begriffe, nur um dann festzustellen, dass sie nicht alle verstehen. Zu oft bewegt man sich unter seinesgleichen und verfällt nach und nach dem Fachjargon. Das jüngste Beispiel betrifft die Begriffe Makro- und Mikronährstoffe. In Gesprächen und Vorträgen stelle ich oft fest, dass diese Unterscheidung vielen Menschen nicht klar ist.

  • „Makro“ steht für gross und bedeutet einfach gesagt, dass der Mensch viel von diesem Nährstoff benötigt. Sie liefern Energie. Darunter sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine zu verstehen (und Alkohol). Makronährstoffe ist gemeinhin gemeint, wenn man von „Essen“ spricht. Sie sind essentiell, dass heisst, wir können nicht ohne leben.
  • „Mikro“ hingegen steht für klein und es bedeutet, dass wir nur sehr geringe Mengen brauchen. Sie liefern keine Energie, aber auch sie sind essentiell. Darunter versteht man in erster Linie Vitamine und Mineralstoffe. Spurenelemente sind ebenfalls Mineralstoffe, jedoch in noch viel geringeren Mengen.

Wie mit dem Auto und dem Benzin

Ein Auto braucht nicht nur Benzin, um funktionsfähig zu sein. Auch das Motorenöl ist für das Fahrzeug essentiell, obwohl man intuitiv erstmal nur an Benzin denkt, wenn man sich einen Motor vorstellt. Genauso ist es beim Menschen. Wir brauchen alle Nährstoffe, ausgewogen, von hoher Qualität. Während die Makronährstoffe im Überfluss konsumiert werden, fehlen immer mehr Menschen einzelne Mikronährstoffe.

Jetzt gibt es aber noch weitere, in der Forschung wesentlich jüngere Nährstoffe – die Rede ist von den Phytonährstoffen. Oder auch sekundäre Pflanzenstoffe oder Pflanzenbegleitstoffe. Sie werden auch als Vitamine des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Sie gelten nicht als essentiell, aber die immer intensivere Forschung spricht ihnen grosse gesundheitsfördernde Wirkung zu.

 

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Unser Essen: zu salzig, zu süss, zu fett

Eine Studie der Universität Hohenheim über 12 Länder hat einmal mehr gezeigt, dass wir zu viele Geschmacksstoffe zu uns nehmen. Prof. Vetter, der Leiter der Studie: „Heutzutage ist in fast allen Nahrungsmitteln Salz, Zucker oder Fett enthalten“. Salz, Zucker und Fett sind zwar natürliche Geschmacksverstärker, doch gelangen sie heute viel zu häufig und meist versteckt auf unseren Speiseplan. So etwa bei Joghurts, die oftmals viel Zucker enthalten.

Doch die Situation ist nicht so einfach, als dass man nur mit dem Finger auf die bösen Nahrungsmittelhersteller zeigen könnte. Denn eine Versuchsreihe von Agroscope aus dem Jahr 2010 hat gezeigt, dass Konsumenten den Zuckergehalt in Jogurts zwar als zu hoch empfinden, in einem Test dann aber doch dem Jogurt mit dem meisten Zucker den Vorzug geben.

Um dieses Dilemma zu beheben, möchten Wissenschafter den Gehalt an Geschmacksstoffen Schritt für Schritt senken – ohne dass die Konsumenten Verdacht schöpfen. Seit 2010 läuft der Versuch in der Schweiz. Unter der Leitung des Bundesamts für Gesundheit und in Zusammenarbeit mit sechs Nahrungsmittelherstellern werden Anpassungen vorgenommen.

Wir werden sehen. Was wir aber heute schon tun können: Unsere Mahlzeiten selber zubereiten, damit man den Zucker-, Salz- und Fettgehalt im Griff hat. Am besten gleich mit einem Multigarsysstem, das mehr Nährstoffe und damit Geschmack in den Speisen beläst. So brauchen wir ganz automatisch weniger Salz.

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